Seit nunmehr elf Jahren soll am 21. März der Welt-Down-Syndrom-Tag mehr Sichtbarkeit für die Behinderung schaffen. In den Einrichtungen der Lebenshilfe Forchheim machten Mitarbeiter mit verschiedenen Aktionen auf diese Behinderung aufmerksam.
Beim Down-Syndrom handelt es sich um eine genetische Besonderheit. Anstatt der üblichen Chromosomenpaare weisen die Zellen der Menschen mit Down-Syndrom ein zusätzliches Chromosom auf. Das Chromosom 21 ist bei ihnen dreifach vorhanden, deswegen spricht man auch von einer „Trisomie 21“.
Detaillierte Erläuterungen zum Down-Syndrom gibt es jetzt auf der Seite der Bundesvereinigung Lebenshilfe. Die Bundesvereinigung hat anläßlich des Down-Syndrom-Tages einen Text erstellt, der das Down-Syndrom in einfachen Worten erklärt.
Menschen mit Down-Syndrom gelten als sozial gut integrierbar und lebensfroh. Auch erstaunliche berufliche Biographien sind möglich. So sorgte der 34jährige Spanier Pablo Pineda erst unlängst für Schlagzeilen: Er ist der erste Lehrer mit Down-Syndrom. Pineda hatte in Málaga erfolgreich ein Lehramtsstudium abgeschlossen.
“Maßstäbe für Behinderung sind zufällig und fragwürdig. Noch immer gehen sie von den Forderungen unserer Leistungsgesellschaft aus“, erkannte Richard von Weizsäcker bereits im Jahr 1993. "Wäre soziales Verhalten der beispielgebende Maßstab, dann müssten wir den Menschen mit Down-Syndrom nacheifern.“