Aktuelles
10. Jul 2023 Martin Rossol News, Werkstätten & Integra

Sozialministerin Ulrike Scharf macht sich kundig

Die Hauptwerkstatt am John-F.-Kennedy-Ring bietet 160 Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung. Bei einem Besuch informierten sich die bayerische Sozialministerin Ulrike Scharf und MdL Michael Hofmann über den Stand der Modernisierung.


„Von den Gesamtkosten des Projektes in Höhe von 6,9 Millionen Euro werden bis zu 3,6 Millionen Euro durch den Freistaat finanziert“, erläuterte MdL Michael Hofmann den Grund des Besuches. Deshalb sei es ihm wichtig, dass die zuständige Ministerin sich vor Ort ein Bild machen könne. „Schließlich setzt sich die Lebenshilfe bei uns schon seit über 50 Jahren für behinderte Menschen und ihre Familien ein“, stellte Hofmann fest.

Peter Pfann, Vorsitzender der Lebenshilfe Forchheim, nutzte die Gelegenheit, um auf die noch ausstehende Zahlung von Fördergelder in Höhe von rund 450.000 Euro hinzuweisen. Ministerin Ulrike Scharf konnte versichern, dass die Auszahlung der Restmittel nach Abschluss der Verwendungsnachweisprüfung zeitnah erfolgen werde. Die Prüfung durch das staatliche Bauamt Bamberg, auf die das Bayerische Sozialministerium keinen Einfluss habe, müsse jedoch noch abgewartet werden.

„37.000 Menschen mit Behinderung arbeiten in Bayerns Werkstätten. Sie finden dort neben einer sinnvollen Beschäftigung vor allem soziale Kontakte und die Möglichkeit, ihre Talente zu entfalten", erläuterte die Sozialministerin. "Deshalb unterstützen wir die Werkstätten und die Wohnheime mit durchschnittlich 25 Millionen Euro pro Jahr sehr gerne." Auch die Unterstützung der Modernisierung der Werkstatt in Forchheim sei ihr ein persönliches Anliegen gewesen.

Der Freistaat Bayern hatte mehr als die Hälfte der Gesamtkosten übernommen. Werkstätten seien wichtige Einrichtungen für einen inklusiven Arbeitsmarkt und unverzichtbar für den Übergang in den allgemeinen Arbeitsmarkt, betonte Ministerin Ulrike Scharf, die sich bei einem Rundgang von der modernen Arbeitsumgebung überzeugen konnte. 

Grund der Modernisierung waren geänderte Arbeitsstättenrichtlinien, neue Brandschutzvorgaben, Anforderungen an Barrierefreiheit, aber auch der schlechte Zustand der 50 Jahre alten Bausubstanz. „Jetzt haben wir hier alles auf dem neuesten Stand, um den Mitarbeitenden die besten Bedingungen für ein gutes Arbeiten und Miteinander zu bieten“, resümierte zufrieden der Vorsitzende des Lebenshilfe-Aufsichtsrates, Landrat Hermann Ulm. (Mathias Erlwein)



Zufrieden über die guten Arbeitsbedingungen zeigten sich (von links) der Vorsitzende des Aufsichtsrates Hermann Ulm, Landtagsabgeordneter Michael Hofmann, Landessozialministerin Ulrike Scharf und Werkstattleiterin Ronja Bartsch. Der Freistaat Bayern hatte die Modernisierung mit 3,6 Millionen Euro gefördert. (Foto: Mathias Erlwein)